Lernprozesse sichtbar machen - Unterlagen zur Hattie-Studie „Visible Learning“
2009 wurde eine Studie veröffentlicht, die inzwischen eine Popularität erreicht hat, die die großen internationalen und nationalen Vergleichsuntersuchungen (wie PISA, TIMSS oder IGLU) in den Schatten stellen könnte. Es handelt sich dabei um eine Forschungsbilanz von über 50.000 Studien zur Wirksamkeit von Lehren und Lernen. Der Autor, John A. C. Hattie, ist vielbeachteter Erziehungswissenschaftler aus Neuseeland und Leiter des Education Research Institute an der Universität von Melbourne.
Im Rahmen einer seminarinternen Fortbildung stellt Ulrich Steffens, ein ausgewiesener Experte zu den Hattie-Studien, zentrale Ergebnisse vor. Die folgenden Beiträge bieten erweiterte und vertiefte Einblicke in die Ergebnisse der Studien von John A. C. Hattie.
Zum Inhalt: Hatties Forschungsbilanz ist vor allem aus zwei Gründen einzigartig: Erstens wird zum ersten Mal eine Forschungsarbeit über das breite Spektrum von 138 Einflussfaktoren zum Lernerfolg vorgelegt. Und zweitens wird zum ersten Mal der Versuch einer Gesamtschau aller Studien unternommen, die zu diesen Einflussfaktoren (in englischer Sprache) vorliegen. Wiesbaden: Institut für Qualitätsentwicklung, 20. Juni 2011. Der vorliegende Beitrag ist zwischenzeitlich erschienen in: SchulVerwaltung, Ausgabe Hessen / Rheinland-Pfalz, 16 (2011), Heft 10, S. 267-271.
Zum Inhalt: Der Beitrag knüpft an den vorhergehenden Artikel „Zentrale Befunde aus der Schul- und Unterrichtsforschung – Eine Bilanz aus über 50.000 Studien“ an und befasst sich mit den pädagogisch-konzeptionellen Grundlinien der Hattie-Studie. Wiesbaden: Institut für Qualitätsentwicklung, 12. September 2011. Der vorliegende Beitrag ist zwischenzeitlich erschienen in: SchulVerwaltung, Ausgabe Hessen / Rheinland-Pfalz, 16 (2011), Heft 11, S. 294-298.
Zum Inhalt: Vor dem Hintergrund der Hattie-Studie soll mit einer losen Serie von Beiträgen begonnen werden, in denen Handlungsperspektiven aufgezeigt und zur Diskussion gestellt werden. Die Serie wird mit einem Beitrag begonnen, in dem die Lehrperson im Zentrum der Betrachtungen steht. Wiesbaden: Institut für Qualitätsentwicklung, 20. August 2012. Der vorliegende Beitrag ist zwischenzeitlich erschienen in: SchulVerwaltung, Ausgabe Hessen / Rheinland-Pfalz, 17 (2012), Heft 11, S. 290-292.
Zum Inhalt: Mit diesem Beitrag wird die Berichterstattung zur Hattie-Studie und zu den Konsequenzen daraus fortgesetzt. Dabei wird an den vorhergehenden Aufsatz „Was ist das Wichtigste beim Lernen? Folgerungen aus der Hattie-Studie, Teil 1“ angeknüpft. Während es dort um Handlungsperspektiven ging, die die Lehrperson in den Mittelpunkt der Betrachtungen rückte, befasst sich der vorliegende Beitrag mit den „Basisdimensionen“ des Unterrichtens. Wiesbaden: Institut für Qualitätsentwicklung, 20. August 2012. Das vorliegende Manuskript ist zwischenzeitlich erschienen in: SchulVerwaltung, Ausgabe Hessen / Rheinland-Pfalz, 17 (2012), Heft 12, S. 322-324.
Zum Inhalt: Der vorliegende Beitrag geht von den zentralen Einflussgrößen für den Lernerfolg aus und thematisiert ihre Voraussetzungen und Bedingungen. Dabei werden insbesondere die hohe Bedeutung der Qualität des pädagogischen Personals und einer entsprechenden Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung herausgestellt sowie die kollegiale Kooperation als „Transmissionsriemen“ für die Unterrichtsentwicklung aufgezeigt. Wiesbaden: Landesschulamt, Abt. Qualitätsentwicklung und Evaluation (ehemals Institut für Qualitätsentwicklung), 3. Mai 2013. Das vorliegende Manuskript ist zwischenzeitlich erschienen in: Pädagogik, 65 (2013), Heft 10.
Zum Inhalt: In seinem neuen Buch entwickelt John Hattie grundlegende Leitlinien für ein konkretes praxisorientiertes Lehrerhandeln auf der Grundlage seiner pädagogischen Konzeption. Er entfaltet seinen Ansatz vor dem Hintergrund der grundlegenden Einsichten („big ideas“) aus seiner Studie „Visible Learning“ (Hattie 2009). Wiesba-den: Institut für Qualitätsentwicklung, 26. September 2012. Das vorliegende Manu-skript wird erscheinen in: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, 30 (2014), Heft 1.
Heterogenität - Individuelles Lernen - Gemeinschaftsschule: Herausforderungen für die Lehrerbildung
In allen Schularten wächst die Notwendigkeit, sich noch stärker mit Aspekten der individuellen Förderung von
Schülerinnen und Schülern auseinanderzusetzen. Pädagogische Hochschulen, Universitäten und Staatliche Seminare sind
daher gefordert, in der Lehrerbildung entsprechende Kompetenzen bei angehenden Lehrerinnen und Lehrern anzubahnen und aufzubauen. Dabei
werden die Lernkonzepte der Gemeinschaftsschule eine wichtige Rolle spielen.
Die Universität Tübingen, die Pädagogische Hochschule Weingarten sowie die Seminare für Ausbildung und
Fortbildung der Lehrkräfte (Werkreal-, Haupt- und Realschule) in Tübingen, Reutlingen, Nürtingen und Sindelfingen haben sich
zu einem regionalen Netzwerk zusammengeschlossen, um die zukünftigen Lehrkräfte noch besser zu befähigen, mit heterogenen
Lerngruppen umzugehen.
Im Rahmen der Veranstaltung des regionalen Netzwerks "Heterogenität - Individuelles Lernen - Gemeinschaftsschule: Herausforderungen für die Lehrerbildung" am 14. Dezember 2012 hielt Prof. Dr. Thorsten Bohl einen Vortrag zum Thema "Umgang mit Heterogenität im Unterricht".